Über den Workshop “Die Kunst des Zuhörens”

Hallo und ein herzliches Willkommen,

In der heutigen Zeit, in der immer mehr Menschen in Auseinandersetzungen geraten und viele Geister auf Konflikte eingestellt sind, wird es immer wichtiger, zuhören zu lernen. Die gängigste Art zuzuhören ist die, dass wir überlegen was wir gleich sagen werden, während unsere Gesprächspartnerin spricht. Unser Geist ist so gewöhnt, so aktiv zu sein, dass der aktuelle Lebensmoment oft an uns vorüberzieht, ohne dass wir ihn wahrgenommen haben. So werden wir in dem Seminar zunächst einmal unseren Geist zum Schweigen bringen durch geführte Kontemplationen und vorbereitete Meditationen.

Dann im nächsten Schritt werden wir die 4 Arten des Zuhörers betrachten, die unseren Alltag prägen, ohne dass wir uns dessen oft bewusst sind. Die Alternativen zu Konfliktaustragungen sind emphatisches und kreatives Zuhören, das wir mühelos lernen können. Tschuang Tse, ein bedeutender chinesischer Philosoph, sagte schon im 3. Jahrhundert vor Christi Geburt:

Hören, nur mit den Ohren, ist eine Sache,
das Zuhören, mit dem man die Worte erfasst, eine andere.

Aber das Hören auf die Essenz ist nicht auf einen der Wahrnehmungskanäle beschränkt,
weder auf die Ohren, noch auf den Intellekt.

Wahres Zuhören erfordert die Leere der Wahrnehmungsorgane,
und wenn sie alle leer sind, dann ist das ganze Wesen lauschend.

Dann bist Du mit dem gegenwärtigen Moment verbunden,
und Du wirst etwas hörendes weder mit den Ohren,
noch mit dem Intellekt gehört werden kann.

Das Zuhören ist wahrscheinlich die am meisten unterschätzte Fähigkeit im menschlichen Miteinander. Alle Übungen, die wir bisher gelernt haben, erfüllen aus meiner Sicht nur dann einen Sinn, wenn sie eine positive, auf Verständnis beruhende Wirkung im Miteinander möglich machen.

Die Güldenholm Stiftung kann die Teilnahme am Workshop gegebenenfalls finanziell unterstützen. Kontaktiere mich dazu bitte direkt.

Ich freue mich auf unsere gemeinsame Zeit im Workshop.

Herzlichst

Wolfgang

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