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Workshop zu Spannungsabbau im Psoas-Muskel

am Sonntag, 10.12.2023, 14:00 Uhr bis 18:30 (inklusive adventlicher Tee-/Obst-Pausen)
im Yoga Süd Stuttgart, Mozartstr. 51 / Ecke Immenhoferstr. 18, 70180 Stuttgart

Vor-Ort-Workshop mit Materialien, Audio- und Video-Anleitungen, sowie Kursmaterial hier im Portal (Zugang im Anschluss an den Vor-Ort-Kurs).

Preis: 80 € (Frühbucher-Gebühr bei Voranmeldung bis 31. Oktober 2023) / 85 € Regulär (ab 1. November 2023)

Bitte beachten: Der Workshop hat sich in den letzten Jahren immer bis zum letzten Platz gefüllt! Besser früher anmelden als das Nachsehen haben …

Bei Rücken- und Hüftproblemen spielt der Psoas oder Lendenmuskel eine entscheidende Rolle. Dies gilt ebenso bei Zuständen von körperlichem, psychischem und emotionalem Stress. In diesem Workshop lernst Du, vorhandene Spannungen in Deiner Körpermitte richtig zu erfassen und gezielt in Deiner eigenen Yoga-Praxis aufzulösen und muskuläre Geschmeidigkeit zu erlauben.

Für wen ist der Workshop: Für alle Yoga-Praktizierenden, die durch langes Sitzen oder Stehen im Alltag mit Rückenproblemen oder Wirbelsäulen-Fehlstellungen konfrontiert sind oder oft unter starker körperlicher, mentaler und/oder emotionaler Anspannung stehen. Für alle Yoga-Lehrenden, die lernen möchten, den Psoas gezielt durch Übungen aus der unspezifischen Anspannung zu bringen und ihren Teilnehmern ein neues Level von Ausgleich zu ermöglichen.

Das nimmst Du mit: 1. Ein Gespür für Spannung/Entspannung im Psoas. 2. Effektive Übungen, langes Sitzen und Stehen auszugleichen und damit den Psoas in ein Gleichgewicht zu bringen. 3. Ein Verständnis der Funktionsweisen des Psoas und damit ein Gespür dafür, wann Du ihn mit Deiner Lebensweise überlastest. 4. Hintergründe zu psycho-emotionalen Zusammenhängen von Psoas-Spannungszuständen und praktische Übungen, um diese zu lösen. 5. Du erhältst Zugang zu Kursmaterial über die Kursplattform agni-online.de ein Psoas-spezifisches Übungsprogramm als MP3-Audiostunde mit ausführlicher Darstellung und Erklärung als PDF, sowie Video-Anleitungen der Kernübungen.

In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit den biomechanischen Hintergründen, um den eigenen Lendenmuskel besser zu verstehen und seine Aktivität auch spüren und erfahren zu können. Im praktischen Teil lernen wir vor allem Techniken kennen, die den Psoas entlasten, dehnen und entspannen. Dazu gehören sowohl klassische Yoga-Asanas, aber insbesondere auch kurze Übungen und einfache Bewegungsabläufe, die leicht  in den Alltag integriert werden können. Diese können bei Rücken-, Hüft- und Beinproblemen unterstützend zur ärztlichen und physiotherapeutischen Behandlung eingesetzt werden (Hinweis: Der Workshop behandelt keine therapeutischen Techniken). Vor allem aber helfen diese Übungen jedem, der einen überwiegend sitzenden oder stehenden Lebensstil pflegt, sich den Psoas zum Freund zu machen, anstatt mit ihm und den daraus resultierenden Problemen zu kämpfen. Dies gilt auch für sportlich aktive Menschen, die Sportarten praktizieren, die eher zur Psoas-Verkürzung beitragen, wie etwa Touren- und Rennradfahren.

Der Psoas oder Lendenmuskel ist einer der wichtigsten Muskeln für den aufrechten Gang. Er verbindet die fünf Lendenwirbel des unteren Rückens mit dem Oberschenkelknochen. Dabei handelt es sich um einen sehr langen Muskel mit mehreren gegeneinander verschiebbaren Ansatzstellen, wodurch er direkten Einfluss auf die Stärke der Lendenwölbung des unteren Rückens, auf die Stellung des Kreuzbeins und der gesamten Hüfte sowie auf die Beweglichkeit des Oberschenkels im Hüftgelenk hat. Funktionell spielt dieser Muskel also je nach Körperposition und Bewegung des Oberschenkels im Verhältnis zum Oberkörper sehr unterschiedliche Rollen. Von der Einleitung der Gehbewegung als Oberschenkelbeuger bis zur Stabilisierung des aufrechten Standes und Ganges ist der Psoas fast immer aktiv.

Durch seinen merkwürdigen Verlauf, der von der Wirbelsäule über die Hüfte nach vorne und wieder zurück zum Oberschenkelknochen führt, ist der Psoas im aufrechten Stand und im Liegen lang gestreckt. Im Sitzen verkürzt er sich und stabilisiert aktiv den Oberkörper, wenn wir auf einem Stuhl sitzen. Die einzige Sitzhaltung, in der er nicht arbeiten muss, ist die tiefe Hocke, wie sie in vielen Kulturen Afrikas und Asiens üblich ist. Unsere auf das Sitzen fixierte Kultur gönnt dem Psoas außer im Liegen keine Ruhe. Häufiges und langes Sitzen kann zu einer chronischen Verkürzung des Psoas führen. Das Ergebnis ist ein nicht zu vernachlässigender Beitrag zu Hüft-, Rücken- und Beinproblemen, wenn nicht in manchen Fällen sogar deren wesentlicher Auslöser.

Als wären die biomechanischen Gegebenheiten nicht schon genug, reagiert der Psoas noch mehr als alle anderen Muskeln auf mentalen, emotionalen und physischen Stress. Stress erhöht die Grundspannung des Muskels. Dies ist eine ganz normale und sinnvolle Funktion unseres Körpers. Stress steht ursprünglich mit lebensbedrohlichen Situationen in Verbindung. Flucht oder Kampf als Reaktion erfordern eine erhöhte Muskelbereitschaft. Die Evolution unseres Lebensstils setzt uns jedoch Stressoren aus, die nicht durch erhöhte Muskelaktivität bewältigt werden können. Unser Körper reagiert jedoch immer noch entsprechend diesem Jahrmillionen alten und bewährten Muster.

Für den Psoas bedeutet dies im 21. Jahrhundert eine besondere Herausforderung. Aufgrund seiner biomechanischen Schlüsselrolle ist er, wie wir gesehen haben, besonders aktiv. Solche daueraktiven Muskeln sind von der Erhöhung der Grundspannung durch Stress besonders betroffen. Sie reagieren in der Regel mit einer veränderten Grundprogrammierung in Form von Verkürzung und Verhärtung, was eine geringere Flexibilität und einen reduzierten Funktionsumfang bedeutet. So übersetzt der Psoas jede Belastung unmittelbar in körperlich spürbare Veränderungen im Lendenwirbelbereich, in der Hüfte und in den Beinen. Dies ist einer der Gründe, weshalb der Psoas auch als “Muskel der Seele” bezeichnet wird. Wir werden im Workshop auch diesen Aspekt beleuchten.

Über Michael Nickel

Dr. Michael Nickel ist ein neugieriger, lebensfroher Mensch, der als Yoga- und Meditationslehrer, Gründer-Verleger des Agni Verlags, Naturwissenschaftler und Berater wirkt. Wenn er nicht gerade die Wunder der Welt erkundet, lebt und wirkt er in Remseck bei Stuttgart. Sein Interesse gilt der Kunst des guten und freudvollen Lebens und allem, was damit zusammenhängt, philosophisch und praktisch. Michael ist langjähriger Schüler von Rod Stryker und der erste Parayoga Level 2 Lehrer in Europa. Er unterrichtet atemzentrierte Asana-Sequenzen (im Sinne von Viniyoga). Durch seinen Meditations- und Yoga-Philosophie-Lehrer Pandit Rajmani Tigunait wurde er in den Samaya-Pfad (inneren Pfad) der Sri-Vidya-Tradition der Meister des Himalayas eingeweiht. In diesem Zusammenhang ist er auch Certified Vishoka Meditation Teacher. Seine eigene Praxis und vielfältigen Erfahrungen aus dem Bereich Yoga, Biomechanik, Entspannung und Meditation bildet die Grundlage für seine Kurse und Workshops zu Hatha Yoga, Meditation und Tiefenentspannung, insbesondere Yoga Nidra.

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Workshop zu Tiefenentspannung mit Yoga Nidra

am Sonntag, 22.10.2023, 15:00 Uhr, Dauer 2,5 Stunden
im Yoga Süd Stuttgart, Mozartstr. 51 / Ecke Immenhoferstr. 18, 70180 Stuttgart

Vor-Ort-Workshop mit Materialien, Audio- und Video-Anleitungen, sowie Kursmaterial hier im Portal (Zugang im Anschluss an den Vor-Ort-Kurs).

Preis: 35 € (Frühbucher-Gebühr bei Voranmeldung bis 23. September 2023) / 40 € Regulär (ab 24. September 2023)

Entdecke mit Yoga Nidra aus der Himalaya-Tradition ein herrliches, tiefes Gefühl der Ruhe und des Ausgleichs auf allen Ebenen: körperlich, mental, emotional! Im Kern der Yoga-Nidra-Tiefenentspannung schenkst Du Dir die heilsame bewusste Verbindung zu Deinem innersten Ruhepol und Wesenskern. Eine Reihe von modularen Körper-, Atem-, Entspannungs- und Energietechniken führen Dich Schritt für Schritt in diesen Zustand der inneren Stille und tiefen Ruhe, in der unsere „Batterien“ aufgetankt werden. Je nach Lebensumständen und persönlichem Bedarf nutz man entweder die gesamte Sequenz oder Teile daraus, um Stress abzubauen, den Herausforderungen des Alltags standzuhalten und Resilienz aufzubauen.

Für wen sind diese Stunden: Für alle Menschen, die durch Herausforderungen in Beruf, Familie und Alltag mit dem Gefühl von Stress, Energielosigkeit, Überforderung, innerer Unruhe, Ausgebranntsein und ähnlichem konfrontiert sind – und nach Wegen suchen, in den mentalen, körperlichen und energetischen Ausgleich zu kommen. Für Yogalehrende, die die Yoga Nidra-Technik nach Swami Rama aus der Himalaya Tradition kennenlernen und im Ansatz verstehen möchten.

Das nimmst Du mit: 1. Ein Set an Entspannungsübungen, die Du je nach persönlichem Bedarf in Deinen Alltag integrieren kannst. 2. Eine vollständige lange Übungspraxis, die Dir nachhaltiges Loslassen und Auftanken erlaubt und die als meditative Selbsterfahrungstechnik genutzt werden kann. 3. Du erhältst Zugang zu Kursmaterial über die Kursplattform agni-online.de mit Anleitungen der Übungseinheiten als MP3-Audiodownloads, mit ausführlicher Darstellung und Erklärung als PDF, sowie Video-Aufzeichnung der vollständigen, langen Übungseinheit.

Warum wirkt Yoga Nidra? – Beim Yoga Nidra, welches lediglich die Konzentration auf Anweisungen durch eine Stimme (den Lehrer oder auch eine Audioaufnahme) erfordert, werden die Praktizierenden zunächst schrittweise in einen Zustand geführt wird, der an der Grenze zwischen Wachen und Schlafen liegt und sich dort über eine Zeit von 15 bis 45 Minuten aufhält. Wir alle kennen das Gefühl dieses Zustandes, wenn wir den Übergang des Einschlafens das eine oder andere Mal etwas bewusster erlebt haben. In diesem Übergang produziert unser Gehirn ein typisches elektromagnetisches Muster (Alpha Wellen, 8-14 Hz.). In diesem Zustand sind wir noch bewusst und konzentriert, jedoch ansonsten völlig entspannt. Gewöhnlich erleben wir diesen Zustand nur sehr kurz, bevor wir in den Schlaf gleiten, der von anderen elektromagnetischen Mustern unseres Gehirns gekennzeichnet ist und weniger entspannend – sowohl körperlich als auch geistig – als der Alpha-Zustand des Yoga Nidra.

Das bedeutet, dass wir durch Yoga Nidra über längere Zeit (gewöhnlich 15 bis 45 Minuten) in einem solchen, völlig entspannten Zustand verweilen können. Als Faustregel kann man sagen, dass 30 Minuten Yoga Nidra dem Erholungseffekt von etwa 90 Minuten Schlaf entspricht.

Was ist der „Endpunkt“ von Yoga Nidra? – Das „Ziel“ traditioneller Yoga-Nidra-Übungen, die sich auf die Philosophie der Mandukya-Upanishad beziehen, ist jedoch, mit vollem Bewusstsein in den noch tieferen Delta-Zustand (mit Wellen von 0,1 – 4 Hz.) einzutauchen, was dem bewussten Erleben des traumlosen Tiefschlafes entspricht. In diesem Zustand können wir bei vollem Bewusstsein eins werden mit unserem innersten Ruhepol, unserem stillem Wesenskern. Deshalb wird im Yoga auch vom „vierten Zustand“ oder dem „Zustand jenseits aller übrigen Zustände“ gesprochen, in Abgrenzung von den drei uns allen bekannten Zuständen des Wachens, Träumens und des traumlosen, aber unbewussten Tiefschlafs.

Dementsprechend ist die Yoga-Nidra-Technik in der Himalaya Tradition jedoch keine Entspannungstechnik um der Entspannung willen, sondern eine spirituelle Selbsterfahrungstechnik, die uns unseren stillen, freudvollen und liebevollen Wesenskern erleben lässt.

Weshalb ist Yoga Nidra dann trotzdem so alltagstauglich? – Das bewusste Eintauchen in den eigenen Wesenskern erfordert ein sukzessives Entspannen auf allen Ebenen, von der relativ „groben“ Ebene der Muskelspannungen, über die Physiologie des autonomen Nervensystems, bis hin zu den feinsten Aspekten neuronaler Muster im Gehirn, sowie eine Verfeinerung der eigenen Energiewahrnehmung und Energiekontrolle. Die traditionellen Übungen, durch die dies erreicht wird, sind modular und lassen sich daher je nach Bedarf einzeln oder in veränderbaren Kombinationen als „Mini-Yoga-Nidra-Praktiken“ nutzen – die dann zwar in der Regel nicht bis zur tiefsten Selbsterfahrung führen, aber uns die ersehnte mentale und körperliche Entspannung geben und uns genau die Energie tanken lassen, die wir im persönlichen Kontext brauchen, um die Herausforderungen des Alltags zu meistern.

Welche positiven Wirkungen können wir mitnehmen? – Die Effekte einer langen, tiefen Yoga-Nidra-Entspannungseinheit für den Alltag sind erstaunlich und vielfältig:

  • Schlafprobleme können gelindert werden
  • Die Konzentrationsfähigkeit kann gesteigert werden
  • Die Kreativität kann gefördert werden
  • Innere Unruhezustände können verschwinden oder gemindert werden
  • Antriebslosigkeit können verschwinden oder verringert werden
  • Die eigene Resilienz gegenüber herausfordernden Situationen entwickelt sich

Aufgrund der enormen Wirksamkeit wird Yoga Nidra wird auch im therapeutischen Kontext eingesetzt, beispielsweise mit sehr großem Erfolg in der Therapie von Patienten mit Posttraumatischem Belastungssyndrom. Der therapeutische Einsatz ist allerdings nicht Gegenstand der Workshops!

Über Michael Nickel

Dr. Michael Nickel ist ein neugieriger, lebensfroher Mensch, der als Yoga- und Meditationslehrer, Gründer-Verleger des Agni Verlags, Naturwissenschaftler und Berater wirkt. Wenn er nicht gerade die Wunder der Welt erkundet, lebt und wirkt er in Remseck bei Stuttgart. Sein Interesse gilt der Kunst des guten und freudvollen Lebens und allem, was damit zusammenhängt, philosophisch und praktisch. Michael ist langjähriger Schüler von Rod Stryker und der erste Parayoga Level 2 Lehrer in Europa. Er unterrichtet atemzentrierte Asana-Sequenzen (im Sinne von Viniyoga). Durch seinen Meditations- und Yoga-Philosophie-Lehrer Pandit Rajmani Tigunait wurde er in den Samaya-Pfad (inneren Pfad) der Sri-Vidya-Tradition der Meister des Himalayas eingeweiht. In diesem Zusammenhang ist er auch Certified Vishoka Meditation Teacher. Seine eigene Praxis und vielfältigen Erfahrungen aus dem Bereich Yoga, Biomechanik, Entspannung und Meditation bildet die Grundlage für seine Kurse und Workshops zu Hatha Yoga, Meditation und Tiefenentspannung, insbesondere Yoga Nidra.